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Kreuzheben

Deadlifts aktivieren und stärken die hintere Muskelkette: Gluteus, Hamstrings, Rücken, Core und Griffkraft profitieren enorm.

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Vorbereitung

Die Schlitten so fixieren, dass sich die Griffstange ungefähr auf Höhe der Schienbeinmitte befindet.

Ausgangsposition

Mit hüftbreitem Stand in eine Hockposition hinter die Griffstange gehen und diese im breiten Obergriff greifen. Der Blick ist etwa 45° zum Boden gerichtet. Den Rücken gerade und mit voller Spannung halten (leichtes Hohlkreuz). Kopf und Wirbelsäule bilden eine Linie.

Ausführung

Die Bewegung über Beine und unteren Rücken einleiten, während die Arme gestreckt bleiben. Beim Aufrichten den Oberkörper stabil halten. In der Endposition die Schultern nach hinten ziehen, ohne sie anzuheben.

Beanspruchte Muskulatur

Rücken
Beine / Po

Tipp

Achte darauf: Die Kraft kommt bei dieser Übung ausschließlich aus den Beinen und dem unteren Rücken. Deine Arme und Schultern halten nur stabil.

Bitte beachten

Diese Übung ist technisch komplex. Beginne daher mit wenig Gewicht, um den Bewegungablauf zu erlernen. Dabei kann es hilfreich sein, sich selbst zu filmen, und bei Fragen einen Personaltrainer oder erfahrenen Kraftsportler hinzuzuziehen.

Was macht diese Übung besonders wirksam?

Kreuzheben (Deadlifts) am EISENHORN DS zählt zu den Grundpfeilern des Krafttrainings, weil es eine funktionelle Hebebewegung simuliert, die wir im Alltag häufig benötigen (zum Beispiel etwas vom Boden aufheben). Als Mehrgelenkübung aktiviert es gleichzeitig Beine, Gesäss, Rücken und Rumpf – wodurch grosse Muskelketten integriert trainiert werden. Besonders wirkungsvoll ist das Kreuzheben, weil durch die Hebebewegung hohe Lasten bewältigt werden können, ohne dass die Last über Kopf oder auf instabile Gelenke gesetzt wird. Dadurch entsteht ein hoher Stimulus für die sogenannte „posterior chain“ (Rückenstrecker, Gluteus, Beinbeuger) bei gleichzeitigem Core-Engagement und Griffherausforderung.

Welche Wirkung erzielt die Übung?

  • Ganzkörperkraft & Masseaufbau: Die Belastung betrifft grosse Muskelgruppen – Rücken, Oberschenkel, Gesäss, Rumpf und Unterarme – wodurch ein hohes Potenzial für Kraft- und Muskelzuwachs entsteht. 

  • Stärkung der hinteren Kette: Besonders wirksam für Rückenstrecker, Gesäss und Beinbeuger – Bereiche, die in vielen Trainingsprogrammen oft unterrepräsentiert sind. 

  • Core- & Rumpfstabilität: Um die Wirbelsäule während des Hebens abzusichern, wird die Bauch-, Lenden- und Tiefenmuskulatur stark beansprucht. 

  • Verbesserung der Griffkraft: Da der Zug mit dem Gewicht über die Hände erfolgt, werden Unterarme und Griffkraft mittrainiert. 

  • Knochendichte & Knochengesundheit: Das Heben belastet Knochen und regt strukturelle Anpassungen an – ein Schutz vor altersbedingtem Abbau der Knochenmasse. 

  • Funktionale Relevanz & Alltagsnähe: Die Bewegung gleicht realen Anforderungen wie das Anheben schwerer Gegenstände und fördert somit die körperliche Leistungsfähigkeit im Alltag.

Wie passt diese Übung ins Big 5-Konzept?

Die Big 5 umfassen die Grundübungen Kniebeuge, Kreuzheben, Bankdrücken, Klimmzug oder Latzug und Schulterdrücken.

Kreuzheben ist zentraler Bestandteil der klassischen Big 5 und damit unerlässlich im systematischen Krafttraining:

  • Fundamentale Zug-Bewegung: Während Kniebeuge und Schulterdrücken Druckbewegungen abdecken, liefert das Kreuzheben die Hauptrichtungszugbewegung für deinen Unterkörper und Rücken.

  • Synergieeffekt mit Kniebeuge: Die Kraftentwicklung und Stabilität, die du beim Kreuzheben erzielst, fliesst direkt in eine bessere Ausführung von Kniebeuge, Bankdrücken & Co. ein.

  • Vielseitige Progression: Es lassen sich viele Varianten einsetzen (z. B. konventionelles Kreuzheben, Sumo-Deadlift, Rumänisches Kreuzheben), wodurch es über alle Leistungsstufen hinweg einsetzbar ist.

  • Ganzheitliche Kraftbasis: Durch die Beanspruchung zahlreicher Muskelgruppen und Stabilisationsketten liefert das Kreuzheben eine breite Basis für alle anderen Big-5-Übungen und schliesst funktionelle Lücken im Training.