About
Heinz Frei verunfallte 1978 bei einem Berglauf, stürzte in eine Schlucht und zog sich dabei eine Querschnittlähmung zu. Er war gerade 20 Jahre alt, als er ein Leben im Rollstuhl sitzend, lernen musste.
Nie mehr auf eigenen Beinen stehen zu können, war für Heinz Frei zunächst ein Schock. Doch er entdeckte darin auch eine Chance: die Möglichkeit, sein Leben selbstbestimmt neu zu gestalten. Mit Disziplin, Eigenverantwortung, Mut und Zuversicht begab er sich auf eine Entdeckungsreise des „Noch-Möglichen“. Schritt für Schritt gewann er Selbständigkeit, Lebensqualität – und sogar neue Lebensfreude. Daraus entstand eine Sportkarriere, die niemand für möglich gehalten hätte. Als Pionier musste er seine ersten Sportgeräte noch eigenhändig konstruieren, während heute Hightech-Teams, darunter sogar Formel-1-Ingenieure, Rennrollstühle entwickeln.
Heinz Frei bestritt seine ersten Paralympischen Spiele in Stoke Mandeville, England – damals noch ein eher einfacher Feld-, Wald- und Wiesenwettkampf. Ein starker Kontrast zu Paris 2024, wo die Spiele längst auf höchstem professionellem Niveau stattfinden. Seit 1992 besteht ein Vertrag zwischen dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und dem Internationalen Paralympischen Komitee (IPC), der festlegt, dass die Paralympischen Spiele verpflichtend im Anschluss an die Olympischen Spiele organisiert werden.
Heinz Frei ist verheiratet mit Rita Frei, hat 2 Kinder aus erster Ehe und ist mittlerweile Grossvater von zwei Enkelinnen.