Muskel
Ein Muskel ist ein kontraktiles Gewebe, das durch Anspannung Kraft erzeugt, Bewegung ermöglicht oder den Körper stabilisiert. Beim Krafttraining stehen vor allem die Skelettmuskeln im Mittelpunkt – das sind die Muskeln, die willentlich gesteuert werden können, wie Bizeps, Quadriceps, Latissimus oder Gesässmuskel. Sie bestehen aus vielen einzelnen Muskelfasern, die sich je nach Training anpassen: Schweres Training mit hoher Belastung fördert dickere, stärkere Fasern (Muskelaufbau), während längere Sätze oder Intervalltraining eher die Ermüdungsresistenz (Kraftausdauer) verbessern.
Kein Muskel arbeitet völlig allein. Selbst bei einer Isolationsübung wie Bizepscurls unterstützen umliegende Muskeln, und in Grundübungen wie den Big 5 arbeiten oft mehrere grosse Muskelgruppen gleichzeitig. Dieses Zusammenspiel sorgt für Kraft, Stabilität und eine funktionelle Bewegungsfähigkeit.
Muskeln können in drei Hauptkontraktionsarten arbeiten: konzentrisch (Verkürzung, z. B. während dem Hochdrücken bei Dips), exzentrisch (kontrollierte Verlängerung, z. B. während dem Absenken bei Negativ Bankdrücken) und isometrisch (Halten ohne Bewegung, wie bei Planks). Alle drei Formen sind wichtig, um Muskulatur ganzheitlich zu entwickeln und Verletzungen vorzubeugen.
Damit Muskeln wachsen oder leistungsfähiger werden, müssen sie regelmässig über ihr gewohntes Mass hinaus gefordert werden – das nennt man Progression. Dies kann durch mehr Gewicht, mehr Wiederholungen, kürzere Pausen oder neue Übungen geschehen. Gleichzeitig brauchen Muskeln Erholung, um sich zu regenerieren und Kraft aufzubauen. Ohne diese Balance droht ein Übertraining.
Kurz gesagt: Muskeln sind das Fundament jeder sportlichen Leistung – ob im Cardio-Bereich, beim Muskelaufbau oder in der Entwicklung von Maximalkraft. Wer versteht, wie sie funktionieren und sich anpassen, kann sein Training gezielt steuern und langfristig Fortschritte sichern.
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